SCHRIESHEIM: Schenk-Zitsch-Stiftung erfüllt einen Wunsch
Der Wunsch der Erzieherinnen vom Kindergarten Wolkenschloss, für ihre Schützlinge eine Werkbank anzuschaffen, stand bei ihnen auf der Wunschliste ganz oben. Und sie hatten auch eine genaue Vorstellung, wie diese Werkbank auszusehen hatte: Sie sollte nicht nur stabil, sondern auch abschließbar sein. Als im Sommer am Tag der offenen Tür die Stadträtin Dr. Barbara Schenk- Zitsch, die die gleichnamige Stiftung ins Leben gerufen hatte, um sozialen Einrichtungen ein „Sahnehäubchen“ zu gewähren, die Erzieherinnen nach ihrem Wunsch fragte, erbaten sie diese Werkbank.
Sie erhielten aus der Stiftung einen Betrag von 1200 Euro, und dieser reichte nicht nur für die Werkbank. Es konnten damit auch eine Turnbank, weitere Turngeräte und viele Sandspielzeuge für den Sommer angeschafft werden. Wie diese Werkbank aussieht und dass damit den Kleinen eine große Freude bereitet wurde, davon konnten sich Dr. Barbara Schenk- Zitsch und ihr Sohn Julian Zitsch, Mitglied des Stiftungsrates, selbst überzeugen.
Nachdem der Kindergarten Wolkenschloss zweigruppig wurde – er ist jetzt für 50 Kinder ab drei Jahren ausgelegt, derzeit besuchen ihn 34 Kinder, die bis 14 Uhr betreut werden – habe man einiges benötigt, informierte die stellvertretende Leiterin Heike Metz. Daher habe man sich vertrauensvoll an die Schenk-Zitsch-Stiftung gewandt. „Unter der Anleitung einer Erzieherin werden die Kinder an Arbeiten mit Holz behutsam herangeführt“, erläuterte sie und sie konnte auch bestätigen, dass an den handwerklichen Arbeiten nicht nur die Jungen eine große Freude haben. Für sie wichtig gewesen sei das Abschließen, werden dort doch die gefährlichen „Mordwerkzeuge“ wie Hammer und Sägen verstaut.
Die nächste Kreation aus Kinderhänden ist bereits in Planung. Pünktlich zu Ostern sollen Hühner aus Holz ausgeschnitten werden, die dann angemalt und mit einem Stock versehen sich als Dekoration für den Garten eignen. Das erste Stück wird dann Dr. Barbara Schenk-Zitsch erhalten, das wurde ihr fest versprochen. „Wir lassen uns Holzreste von den Baumärkten geben“, informierte Metz über die Herkunft der Holzplatten. Welche Einrichtung als nächstes von der Stiftung bedacht wird, darüber konnte und wollte die Stadträtin noch nicht sprechen. „Es gibt Anfragen, doch die müssten erst einmal vom Stiftungsrat geprüft werden“. Die 2005 gegründete Stiftung konnte bis dato fünf soziale Projekte unterstützen. greg
© Mannheimer Morgen, Samstag, 23.03.2013